Foto: Fleisch

Das Magazin "Fleisch" gönnt sich einen Relaunch, "'Fleisch' soll vier Jahre nach der Gründung ein bisschen zwingender werden. Also eine Spur aktueller, etwas weniger Kunstmagazin", so Chefredakteur Markus Huber gegenüber etat.at. Das Heft solle stärker als Kultur- und Gesellschaftsmagazin verstanden werden, deswegen habe sich der Aufbau des Hefts geändert. Insgesamt hat "Fleisch" eine Auflage von 9000 Stück und kostet künftig fünf Euro statt bisher sieben.

Zwei Teile

Das Magazin besteht ab sofort aus zwei Teilen: Dem klassischen Heft, und einem zweiten, herausnehmbaren Teil mit dem Namen "Fleisch 2". Darin zu finden sind u.a. Tipps zu Büchern, CDs, Mode, Ausstellungen usw, die von einer Reihe von Experten kuratiert werden. "Dass wir als im weitesten Sinn Kulturmagazin bis dato keine Kulturtipps gegeben haben, war für uns selbst eine Schwachstelle des Hefts, andererseits war es eben bei unserem unregelmäßigen Erscheinen bis dato nicht möglich, hier groß in den Rezensionskanon einzusteigen. Diese neue Form, Tipps und Produkte von Experten ausgewählt in einem Extraheft zu präsentieren, erscheint uns da ein logischer Zugang zu sein", so Huber.

"Zeitgemäßer"

Auch das Hauptheft selbst sei "zeitgemäßer" und beginnt mit einem 24-seitigen Kolumnenteil. "Dabei versuchen wir auch in weitester Form Aktualitäten abzudecken, wenn auch nicht in einer klassischen Magazinform. Zum Tod von Jörg Haider haben wir eben einen Vergleich mit Lady Di gemacht, die abgeschafften Studiengebühren haben wir visualisiert usw." Danach folgen elf Lesestücke, "dabei hat sich das Heft nur wenig verändert, weil wir finden, dass dieser Teil des alten Hefts, also gut geschriebene Geschichten und gute Fotografie, ohnehin unsere Stärke war. Und das soll es auch bleiben." (red)