Bogota – Bei dem Absturz eines Hubschraubers der kolumbianischen Streitkräfte im Norden des Landes sind am Mittwoch alle 23 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Maschine vom Typ Black Hawk mit sechs Besatzungsmitgliedern habe 17 Soldaten einer schnellen Eingreiftruppe zum Einsatz gegen Rebellen bringen sollen, hieß es weiter.

Zunächst war von zwei Besatzungsmitgliedern, 19 Soldaten und zwei Technikern die Rede gewesen. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar, aber Militärsprecher betonten, in der gebirgigen Region der Provinz Cesar sei das Wetter zum Zeitpunkt des Absturzes sehr schlecht gewesen.

FARC schlägt Austausch vor

Erst vor knapp zwei Wochen war, wie berichtet, ein Aufklärungsflugzeug im Süden Kolumbiens niedergegangen. Linke FARC-Rebellen behaupteten, die Maschine abgeschossen zu haben. Die Behörden betonten hingegen, das Flugzeug sei abgestürzt.

Ein Amerikaner und ein Kolumbianer wurden getötet und drei weitere US-Bürger entführt. Das Büro der Vereinten Nationen in Bogota forderte die marxistischen "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) am Mittwoch auf, das Leben und die Gesundheit ihrer Geiseln zu respektieren. Die Rebellen wollen die Amerikaner gegen inhaftierte FARC-Mitglieder austauschen. (APA/dpa)