New York - Der Softwarehersteller Roxio, der im Vorjahr die verbliebenen Vermögenswerte der in Konkurs gerateten Musiktauschbörse Napster erworben hatte, will den Dienst im Laufe des heurigen Jahres wieder starten. Roxio hatte um fünf Mio. Dollar das Warenzeichen, den Internet-auftritt sowie umfangreiche Technologiepatente erworben - nicht jedoch die Verbindlichkeiten im Rahmen der anhängigen Rechtsstreitigkeiten von Napster.

Abogebühr

Roxio will den Dienst mit einer monatlichen Abogebühr und einer Gebühr je geladenem Musikstück anbieten. Napster-Gründer Shawn Fanning arbeitet beratend für das im kalifornischen Santa Clara ansässige Unternehmen zu. Zurzeit verhandle man mit den fünf größten Musikkonzernen - Universal Music von Vivendi Universal, Sony Music, Warner Music Group, Bertelsmann und EMI Group - über die Lizenzierung der Musik, sagte Roxio-Sprecherin Kathryn Kelly.

Roxio verkauft Software zum CD-Brennen sowie Multimedia-Programme für die Erstellung von CDs. (Reuters, DER STANDARD, Printausgabe 26.2.2003)