Wien - Auf einheitliche Gebühren für Arztbesuche sollen sich ÖVP und FPÖ bei ihren Koalitionsgesprächen geeinigt haben. Wie der "Kurier" berichtet, werden Arbeiter und Angestellte ab 2004 beim praktischen Arzt fünf Euro für jeden Besuch zahlen müssen, beim Facharzt zehn Euro. Die neuen Pauschalen sollen insgesamt 100 Millionen Euro bringen.

Dabei ist an eine Jahresobergrenze gedacht, die sich nach dem Einkommen richten soll. Die Rezeptgebühr wird demnach in das Limit nicht eingerechnet. Gedacht ist an eine Grenze von 100 Euro jährlich bei Niedrigverdienern.

Unklar sei nach wie vor, welche der bestehenden Selbstbehalte im ASVG bleiben. Die Krankenscheingebühr von 3,63 Euro sowie die Ambulanzgebühr (10,90 Euro mit Überweisung, 18,17 Euro ohne Überweisung, maximal 72,76 Euro jährlich) würde wegfallen. (APA)