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Kreuzt der Prinz von Asturien bald im Golf?

Foto: APA/EFE/Vidal

Madrid - Spanien will sich im Falle eines Kriegs im Irak an der Intervention internationaler Verbände auch militärisch beteiligen. Bisher habe Madrid dazu allerdings keine konkreten Zusagen für eine mögliche Entsendung von Streitkräften gegeben, verlautete am Dienstag aus spanischen Regierungskreisen.

Spanien könnte nach Berichten der Zeitung "El Mundo" unter anderem einen Flottenverband mit dem Flugzeugträger "Príncipe de Asturias" in den Persischen Golf schicken. Außerdem erwäge Madrid eine Entsendung von Geschwadern von F-18-Kampfflugzeugen. Konkrete Beschlüssen sind nach diesen Angaben noch nicht gefasst. Auch stehe nicht fest, ob Spanien sich mit Bodentruppen an einer Irak-Intervention beteiligen würde.

Die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Jose Maria Aznar geht in ihren Planungen davon aus, dass der von den USA, Großbritannien und Spanien vorgelegte Entwurf für eine neue UNO-Resolution vom Weltsicherheitsrat verabschiedet wird. Madrid ließ jedoch offen, wie es sich verhält, wenn der Entwurf im UNO-Sicherheitsrat keine Zustimmung findet.

Die Opposition im spanischen Parlament warf Aznar vor, durch seinen "Pakt" mit US-Präsident George W. Bush die Einheit Europas zerbrochen zu haben. Die katalanischen Nationalisten, die die Regierung normalerweise unterstützen, legten Aznar zur Last, offen auf einen Krieg im Irak hinzuarbeiten. (APA/dpa)