Duschanbe - Zum Abschluss eines Massenprozesses gegen 82 Angehörige einer islamischen Rebellengruppe sind in der zentralasiatischen Republik Tadschikistan am Dienstag neun Todesurteile gefällt worden. Die übrigen Mitglieder der Gruppe wurden von dem Militärgericht in Duschanbe zu Haftstrafen zwischen eineinhalb und 25 Jahren verurteilt.

Unter den zum Tode verurteilen Angeklagten ist auch der Feldkommandeur der Rebellen, Rachmon Sanginow. Die Rebellen hatten trotz Beendigung des Bürgerkrieges zwischen Altkommunisten und islamischen Kräften 1997 weiter Anschläge, Morde und Geiselnahmen verübt und waren dann im Juni 2001 gefangen genommen worden. Tadschikistan, das seit 1992 Mitglied der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist, hat die Vollstreckung der Todesstrafe vorerst ausgesetzt. (APA/dpa)