Bogota – Die linksgerichtete kolumbianische FARC-Guerilla betrachtet die drei US-Regierungsvertreter in ihrer Gewalt als Kriegsgefangene. Die drei entführten Regierungsvertreter sollten gegen gefangene Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) ausgetauscht werden, teilte die marxistische Organisation am Montag in Bogota mit. Die FARC hatte sich am Wochenende zur Verschleppung der drei US-Vertreter sowie zum Abschuss von deren Flugzeug am 13. Februar bekannt. Die drei Entführten spionierten nach Ansicht der Guerilla im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA. Nach Angaben der US-Regierung handelt es sich um Beauftragte des US-Verteidigungsministeriums.

Es war das erste Mal in dem seit fast vier Jahrzehnten andauernden Bürgerkrieg in Kolumbien, dass die FARC US-Regierungsvertreter in ihre Gewalt brachte. Die USA unterstützen den kolumbianischen Kampf gegen Drogenanbau und Guerilla mit zwei Milliarden Dollar sowie Beratern. (APA/AFP)