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Die Diskussionen um Windows Vista hören nicht auf. Doch irgendwann reicht es, dann heißt es das Beste daraus machen.

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Fast zwei Jahre ist Windows Vista nun schon verfügbar, doch die Diskussionen rund um das aktuelle Microsoft-Betriebssystem hören nicht auf: Erfolg oder Flop, technischer Meilenstein oder überladenes Monstrum - jeder hat seine Ansichten und seine Probleme mit Vista. Für Stephen Williams von der New York Times, muss nun endlich Schluss mit den Diskussionen sein. In seinem Artikel "How I Stopped Worrying and Learned to Tolerate Vista" appelliert der Autor an die Vernunft - Die Probleme mit Vista seien nervend, er habe eigene. Daher gibt er auch gleich ein paar Tipps, wie man lernt, Windows Vista zu tolerieren.

Das Laptop durch das Fenster werfen

Williams hat Vista auf seinem Sony Vaio-Laptop und musste sich schon einige Male in Geduld üben, wenn es um das Betriebssystem ging. "Sicher, es gab vor Kurzem einen Tag, da hätte ich das Ding am liebsten aus dem Fenster in den Hinterhof geworfen und mich dann an den Mac Pro gesetzt", so Williams. Aber dann habe er sich doch entschlossen ein Fußballspiel anzusehen. Vista muss nicht so schlimm sein, wie Apples Werbekampagnen dies glauben machen will, meint Williams. Man muss sich nur einmal damit auseinandersetzen und einige Dinge berücksichtigen.

Das Ende der UAC

Ein Feature, das am heftigsten kritisiert wurde und wohl am meisten nervt, ist die User Account Control (UAC). Als große Lösung für viele Sicherheitsprobleme gedacht, entwickelte es sich schnell zur reinen Qual. Auf seiner Webseite - Asktheadmin.com - meint Karl L. Gechlik, dass die am häufigsten gestellte Frage an ihn war, "Wie wird man UAC los?". Microsoft erlaubt die Deaktivierung des Features erst in neueren Vista-Versionen beziehungsweise nach der Installation des Service Pack 1. 

Eine Frage des Speichers

Windows Vista ist ein Speicherfresser. Laut Gechlik braucht Vista mindestens doppelt so viel RAM wie man unter Windows XP benötigt hatte. Seine Systeme hat der Administrator mittlerweile auf drei GB hochgerüstet. Wie man seine Rechner mit RAM bestückt, wird im Netz ausführlich erklärt und ist keine Hexerei - bringt aber weniger Stress im Alltag mit sich. Auch die Möglichkeit über USB-Sticks, CompactFlash oder SD-Karte Vista mehr Speicher bereit zu stellen, kann den PC-Alltag wesentlich verschönern, so Williams."ReadyBoost" hat Microsoft dieses Feature getauft.

Verwende nur was du wirklich brauchst

Ein weiterer Tip von Williams lautet "Verwende nur was du wirklich brauchst". Vista startet mit einer Vielzahl an Programmen - und alle verbrauchen Speicherplatz. "Also zurück zum Control Panel und alles abschalten, was keinen Sinn macht." Die Webseite TweakHound gibt nützliche Tipps rund um Vista und das Feintuning.

Macht Vista hässlicher

Die ganzen Widgets und Icons mögen den Rechner vielleicht strahlender erscheinen lassen, aus technischer Sicht sind sie jedoch nur ein Hemmschuh. Alles was man nicht am Desktop hat, spart Ressourcen, so der einfache Schluss. Transparenz abschalten und zurück zum Control Panel, rät Williams. Microsoft selbst bietet hier zahlreiche nützliche Tipps an. Damit sei man nun gerüstet, bis zum nächsten Betriebssystem.(red)