Nicht nur Kartendienste sollen von "Geode" profitieren.

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Wie angekündigt, hat Mozilla nun ein Plug-in namens "Geode" für den Webbrowser Firefox veröffentlicht, das Webseiten und Online-Dienste die geografische Position des Anwenders lokalisieren lässt, solange man seine Freigabe dazu erteilt. Geode fungiert zurzeit als Testlauf und soll in die in Firefox 3.1 integriert werden soll. Das Programm lehnt sich an "Loki" an, eine Technologie von Skyhook, die die Position eines Computers  anhand von umlegenden kabellosen Netzwerken feststellt.

Essen gehen?

Um die neue Funktion zu demonstrieren, bedient sich Mozilla der Applikation Food Finder. Sie macht nicht nur die Lage des Nutzers ausfindig, sondern zeigt auch gleich umliegende Lokale in der Umgebung an. Weitere Anwendungen, die die Technologie momentan unterstützen sind die Mikroblogging-Seite Pownce und Yahoos Fire Eagle

Mozilla geht es allerdings um mehr als nur intelligente Kartendienste. Unter anderem sieht man lokalisierte Nachrichtendienste vor oder sicherere Log-in-Mechanismen, die nur funktionieren, wenn sich der Nutzer auch am richtigen Ort befindet. RSS-Feeds sollen künftig beim Ortswechsel - von der Wohnung zum Büro - ihre Inhalte anpassen.

Potential

Die Möglichkeiten der (freiwilligen) Nutzer-Lokalisierung dürften in den kommenden Wochen und Monaten viele frische Anwendungsgebiete finden. Auch die Werbebranche könnte davon profitieren. Mozilla verspricht für die finale Version in Firefox 3.1 den Dienst noch auszubauen und dann beispielsweise auch Informationen von GPS-Geräten nutzen zu können.

Interessierte Webdesigner der W3C's Geolocation Specification bedienen. (zw)