Am  Sonntag endet das Oktoberfest in München. derStandard.at war für einen Kurzbesuch auf der "Wiesn". Eine Ansichtssache.

Foto: derstandard.at/burgstaller

Parkplätze sind rar und außerdem empfiehlt es sich aus diversen Gründen ohnehin nicht, mit dem Auto anzureisen. Wer mit der U-Bahn fährt, steigt bei der Theresienwiese aus. Dort gibts dann auch charmant-bayrische Fahrgast-Anweisungen durch den Lautsprecher. "Immer im Bewegung bleiben. Die Leute zuerst aussteigen lassen. Na, das hab i schon schöner gesehen".

 

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Die Wiesn ist gar keine Wiesn. Vielmehr ist das ein riesiger Asphaltplatz, mit vielen Zelten drauf. Die Zelte schauen übrigens nicht wie Zelte, sondern wie große Häuser aus. Außerdem gibt es Vergnügungseinrichtungen, die dem Prater alle Konkurrenz machen würden.  Lebkuchenherzen, gebrannte Mandeln, viel zum Essen, Bier und noch mehr Bier.

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Der Treffpunkt aller Schützen lädt zum Schießen ein. Wobei natürlich nicht auf "echte" Tiere gezielt wird.

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Viele erlegte Tiere sind dort trotzdem anzutreffen. Da wäre zum Beispiel der Steckerlfisch - der auf der Wiesn genauso mit den Händen gegessen wird wie das Brathuhn.

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Von Reinigungstüchern wird man aufgeklärt, dass es keine Schande ist, das Huhn mit der Hand zu essen. Spätestens nach dieser Lektüre sollte man letzte Hemmungen fallen lassen, wenn man nicht als Oktoberfestbanause gelten will.  Der Selbstversuch war schmerzhaft. Verbrannte Fingerkuppen sind das Leid des unerfahrenen Oktoberfestbesuchers.

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Nicht nur Anfänger sind auf die Retter in Not angewiesen. Wer übrigens im gelben Wagen mitfahren muss, kann das Dank Abdeckung ganz diskret tun.

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Ein Oktoberfestengel der über die Zeltgäste wacht.

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Ein "Gott sei bei uns" wird auch gut gebraucht. So ein Zeltbesuch kann nämlich sehr anstrengend sein.

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Hier ein Eisbrecher, der für Stimmung sorgen will. Wer textsicher ist, singt mit: "Rooosaaamundeeeee sag doch endlich mal jaaaa!

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Im Nachbarzelt steppt der Bär als gäbe es kein Morgen. Jetzt gibt es  nur eine Ausrede, um nicht auf den Bierbänken stehen zu müssen ...

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... das Essen. Obwohl: Unter einem Meer von im Stehen schunkelnden Leute zu speisen ist eine Mutprobe. Das fehlende Besteck kümmert in solchen Situationen auch die Oktoberfest-Anfänger nicht mehr.

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Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Outfits. Wer ohne Dirndl oder Lederhose kommt gilt als absoluter Spielverderber.

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Trachten werden stolz zur Schau gestellt. Hier ein besonderes Modell mit integrierter Blumenvase im Dekollté.

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Familien machen ihre gemeinsame Herkunft durch entsprechende Kleidung sichtbar.

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So viel Gaudi, da will man auch seinen Liebsten etwas mitbringen - zum Beispiel das klassische Lebkuchenherz.

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Gerne auch international...

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... oder eine Breze ...

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oder vielleicht doch lieber einen schicken Hut.

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Wer das Oktoberfest besucht - und dort lernt wie man die Maß richtig hält, hat schon die halbe Miete gewonnen.

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In die großen Krüge werden übrigens auch Radler oder antialkoholische Getränke wie Spezi gefüllt. (Katrin Burgstaller/derStandard.at, 3. Oktober 2008)

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