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Der norwegische iTunes-Store soll "freier" werden, zumindest wenn es nach dem Wunsch des VerbraucherInnenombudsmannes geht.

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Der norwegische VerbraucherInnenombudsmann Bjørn Erik Thon stellt sich weiterhin gegen Apple und dessen Verkaufspolitik von Musik über dessen Onlinestore iTunes. Seit mehr als zweieinhalb Jahren kämpft Thon schon dafür, dass alle im iTunes Music Store von Apple verkauften Songs nicht nur auf dem iPod, sondern auf jedem anderen beliebigen Player - und zwar ohne große und komplizierte Umwandlungsaktionen - abspielbar sind.

DRM im Zentrum der Kritik

Ein erster positiver Ansatz sei zwar in "iTunes plus" zu erkennen, doch sei Apple noch immer meilenweit davon entfernt, was aus Sicht der KonsumentInnen wünschenswert wäre, so Thon. Das Angebot von iTunes plus sei zu begrenzt. Apples DRM-Politik würde die norwegischen Gesetze verletzen. Die Reaktion des VerbraucherInnenombudsmannes waren bislang Briefe, dann Ultimaten und schließlich Klageandrohungen. Apple hatte im Februar erklärt, dass Interoperabilitäts-Maßnahmen eingeleitet würden, bis dato sei aber nicht passiert, so Thon.

Entscheidung im kommenden Jahr

Daher habe er die  Angelegenheit nun an die norwegische Marktkommission (Markedsrådet) übergeben. Diese Institution kann Unternehmen anweisen, ungesetzliche Vertriebsmethoden zu unterlassen. Für Apple bedeutet dies, dass man bis zum 3. November Zeit hat, sich zum Sachverhalt zu äußern. Eine Entscheidung könnte dann bereits Anfang des kommenden Jahres fallen.(red)