Thessaloniki  - Vier Georgier sind an der griechisch-türkischen Grenze von Landminen getötet worden. Sie wollten aus der Türkei kommend am Freitag vor Tagesanbruch illegal ins EU-Land Griechenland einwandern. Dabei traten die vier jungen Männer auf der griechischen Seite nahe dem Ort Orestiada auf Landminen, wie die Polizei mitteilte. Den Angaben zufolge war das Minenfeld mit einem Zaun abgegrenzt und es gab Warnschilder.

Die Zahl der Flüchtlinge aus Georgien hat nach Polizeiangaben seit dem Krieg zwischen Georgien und Russland im August zugenommen. Nach Angaben der in Genf ansässigen Kampagne für ein Verbot von Landminen sind seit 1994 bereits 82 Flüchtlinge in dem Grenzgebiet durch Minen getötet worden, 71 weitere wurden verletzt. Athen hat sich verpflichtet, die Minen bis 2010 zu entfernen. Die Grenze zwischen den NATO-Partnern Türkei und Griechenland ist seit Jahrzehnten schwer militarisiert.(APA/AP)