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Foto: APA/EPA/FEHIM DEMIR

Großes Polizeiaufgebot, dennoch etliche Verletzte: Die Widerstände gegen öffentliches Auftreten von Lesben und Schwulen entladen sich gar in Gewalt.

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Sarajevo/Belgrad - Vor dem ersten großen Treffen von Homosexuellen in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo ist es am Mittwochabend zu schweren Krawallen gekommen. Mindestens acht Personen, darunter zwei Journalisten und ein Polizist, wurden dabei verletzt.

Die Proteste gegen das dreitägige Treffen wurden von radikalen islamischen Wahhabiten-Gruppen organisiert, die sich vor der Akademie der Bildenden Künste versammelten, wo das "Erste Queer Festival" begonnen hat. Auch etliche Gegendemonstranten aus der rechtsradikalen Szene waren zur Stelle. Mehrere TeilnehmerInnen wurden trotz starken Polizeiaufgebotes beim Verlassen des Gebäudes verprügelt.

Sechs Personen, darunter ein Däne, wurden mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Zwei weitere haben nicht um ärztliche Hilfe ersucht, meldeten Medien. (APA)