München  - Die CSU ist verärgert über die ARD und TV-Moderatorin Sandra Maischberger. Landtagsfraktionschef Georg Schmid warf dem WDR am Mittwoch vor, in der deutschlandweit ausgestrahlten Sendung "Menschen bei Maischberger" ein Zerrbild Bayerns gezeichnet zu haben. "Schon der Titel "Lederhosen, Bier und CSU - wer braucht eigentlich noch Bayern"" deute auf eine Tendenz und eine Zielrichtung, bei der man sich "schützend vor die Menschen in Bayern" stellen müsse, sagte Schmid, der als Rundfunkrat in einem Aufsichtsgremium des Bayerischen Rundfunks sitzt.

Ein Unionsvertreter sei in der Sendung nicht zu Gast gewesen. "Was der WDR über unser Bayern, unser Brauchtum, die Anhänger des FC Bayern und unsere Lebensart an Verunglimpfung sendet, ist nicht mehr vom öffentlich-rechtlichen Auftrag gedeckt." Hätte der BR eine solche Sendung über die Nord- oder Ostdeutschen gemacht, stünde die ARD zu Recht Kopf, sagte Schmid. (APA/dpa)