Bild nicht mehr verfügbar.

Im Wiener Praterdome sollen sich ab dem 22. Oktober 3.500 Menschen auf fünf verschiedenen Ebenen vergnügen können - Einlass soll es erst ab 18 Jahren geben so Praterdome-Geschäftsführer Thomas Züchner

Foto: APA/ ROBERT JAEGER

Wien – Wer sich nicht fotografieren lässt, sitzt auf dem Trockenen: In der neuen Themendisco  "Praterdome" am Riesenradplatz, die Ende Oktober aufsperrt, gibt's Getränke nur auf Chip  – und wer einen solchen haben will, muss sich am Eingang erst ablichten lassen. Abgerechnet wird dann am Ende des Abends.

"Die Fotos machen wir für den Fall, dass jemand seinen Chip verliert", sagt Geschäftsführer Thomas Züchner. "Nachdem der Gast bezahlt hat, wird sein Bild natürlich sofort wieder gelöscht." Innerhalb des 3500 Quadratmeter großen Thementanztempels soll es 13 Stationen geben, an denen man überprüfen kann, wie viel man bereits konsumiert hat. Sieben Millionen Euro investiert die deutsche MPC Gruppe in die neue Disco am Eingang zum Wurstelprater.

Themendisco

Hauptgesellschafter der auf Großclubs spezialisierten Firma ist das Brüderpaar Holger und Roger Pfister. Die beiden betreiben in Deutschland 29 Discos und mischen auch hierzulande seit Jahren im Partygeschäft mit. Neben Standorten in Linz, Bregenz und Villach betreiben die Pfisters auch in Wien bereits eine Themendisco: den Andagio Dance Club in der Millenniumcity.

Neobarock

Der Praterdome soll als größte Disco Österreichs zum Flaggschiff der MPC Gruppe werden. Wobei sich die Themen hier recht abenteuerlich aneinanderreihen: Um zur in Neobarock gehaltenen Haupttanzfläche zu gelangen, muss man sich erst einmal durch den Barbereich im Skihüttenlook arbeiten, über das Schlossplatzl geht's zu Beachclub und Soulbar. 

Eingang auf dem umstrittenen  Riesenradplatz

Der Eingang zum Praterdome wird sich auf dem umstrittenen  Riesenradplatz befinden. "Es wäre wesentlich einfacher gewesen, ihn auf der anderen Seite zu machen", sagt Geschäftsführer Züchner, "weil wir aber Rücksicht auf die Anrainer der Ausstellungsstraße nehmen wollen, haben wir uns anders entschieden." Am Platz sollen Securitys für die geräuscharme Ab- und Anreise der Discobesucher sorgen. Gröbere Wickel mit der Nachbarschaft erwarten die Betreiber nicht: "Wir haben viel Wert auf guten Schallschutz gelegt", sagt Züchner. (Martina Stemmer/ DER STANDARD Printausagbe 25.9.2008)