Wegen Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug mit einer Schadenshöhe von mindestens 105.000 Euro ermittelt die Polizei gegen ein Pärchen aus dem Bezirk Neusiedl am See. Ein 33-Jähriger und seine 35-jährige Lebensgefährtin sollen Privatpersonen und Firmen minderwertige PC-Komponenten angeboten haben, ohne sie nach Erhalt der Anzahlung zu liefern. Auch betrügerische Machenschaften via Internet werden den beiden vorgeworfen, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland am Mittwoch.

PC und Laptops angeboten

Der 33-Jährige befindet sich bereits seit 15. Mai in Untersuchungshaft. Seine Lebensgefährtin wurde angezeigt. Begonnen haben sollen die illegalen Aktivitäten im September 2002. Das Pärchen soll in einigen Fällen quasi als Firma agiert haben. Bei Geschäften, die via Internet getätigt wurden, sei Zahlungsfähigkeit vorgetäuscht worden, um PCs, Laptops und andere Geräte zu kaufen.

48 Opfern ausgeforscht

Auch bei der Durchführung von Clubbings und Werbeeinschaltungen soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. In zumindest 54 Fällen wiesen Ermittler dem Pärchen nach Angaben der Sicherheitsdirektion betrügerisches Handeln nach. Mindestens 48 Firmen beziehungsweise Privatpersonen wurden als Betrugsopfer ausgeforscht. Bei ihren niederschriftlichen Einvernahmen haben sich beide laut Exekutive teilweise geständig gezeigt. (APA)