München - Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat seine Gewinnprognose nach unten korrigiert. Das Ergebnisziel für 2008 sei nicht zu erreichen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Wegen der Flaute bei der Fernsehwerbung in Deutschland erwartet die Sendergruppe jetzt nur noch ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 670 und 700 Mio. Euro. Zuletzt war der Konzern von einem stagnierenden operativen Gewinn von rund 780 Mio. Euro ausgegangen.

Der Umsatz im September und die Frühindikatoren für Oktober zeigten, dass das deutsche Free-TV-Geschäft in der zweiten Jahreshälfte 2008 die Erwartungen nicht erfüllen werde, hieß es. Als Gründe nannte ProSiebenSat.1 das neue Vermarktungsmodell und die schlechteren konjunkturellen Rahmenbedingungen. (APA/Reuters)