Bild nicht mehr verfügbar.

AP Photo/Eric Gay

Windows Vista hat versucht jedem alles zu bieten. Die Folge war ein im wahrsten Sinne überladenes Betriebssystem. Wie die Branchenseite Cnet nun berichtet, soll sich das mit dem kommenden Windows 7 zumindest teilweise ändern.

Die Programme Windows Photo Gallery, Windows Mail und Windows Movie Maker sollen künftig nur noch als optionaler Download über Windows Live zur Verfügung stehen.  

Live

Microsoft begründete die Entscheidung mit dem Wunsch die Entwicklungszeit des neuen Betriebssystems zu verkürzen. Außerdem wolle man vermeiden, dass es von Microsoft zwei Varianten (Desktop-Variante und Online-Version) von - mehr oder weniger - dem selben Programm gibt.

Zudem ermögliche die Trennung von Windows Live Anwendungen und dem Betriebssystem eine spezifischere Zusammenarbeit mit Partnern.

Kartellrecht

Nicht zuletzt geriet Microsoft in den vergangenen Jahren vermehrt ins Kreuzfeuer der Kartellrechtsbehörden. Aufgrund der Monopolstellung darf der Konzern eigene Applikationen nur noch unter Einschränkungen in Windows integrieren. Ein Verweis auf Download-Programme und damit auch die mögliche Gleichstellung mit Produkten von Drittherstellern kommt dem Wettbewerb entgegen.

Druck

Wie CEO Steve Ballmer ankündigte, soll Windows 7 bereits 2009 erscheinen. Zuvor war man von einem Release im Jänner 2010 ausgegangen. Bislang ist noch nicht bekannt, wie Microsoft Windows Live Dienste mit Windows 7 verknüpfen will. Möglicherweise könnten vorinstallierte Links im Betriebssystem auf die Downloads verweisen. (zw)