Wien - Die Zahl der Hackler-Pensionen - also die Langzeitversicherten - steigt monatlich und erreichte im August mit 63.222 einen neuen Höchstwert. Das waren bereits 58,7 Prozent aller Frühpensionen, die im Vormonat 107.715 ausmachten. Die Neuzugänge bei den Hackler-Pensionen von Jänner bis Juli dieses Jahres beliefen sich laut Hauptverband der Sozialversicherungsträger auf 11.562. Davon waren mit 6.441 oder 55,71 Prozent Angestellte und nur 3.705 oder 32,04 Prozent Arbeiter.

Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist, dass für eine Hackler-Pension eine Versicherungszeit von 45 Jahren bei Männern und 40 Jahren bei Frauen vorhanden sein muss, um ohne Abschläge bereits mit 60 bzw. 55 Jahren in Frühpension gehen zu können. Dieser durchgehende Versicherungsverlauf ist am ehesten bei Angestellten
anzutreffen. Bei Arbeitern gibt es vielfach dagegen Unterbrechungen durch längere Krankheiten oder vermehrten Arbeitsplatzwechsel, verbunden mit Zeiten von Arbeitslosigkeit, sodass die Versicherungsjahre nicht so leicht erreicht werden.

Im Nationalrat wird am Mittwoch in der letzten Sitzung vor den Wahlen am Sonntag die Verlängerung der Hackler-Regelung bis 2013 beschlossen.


Nachfolgend die Aufstellung der Hackler nach Bereichen:

Berufsbereich

 

ALLE 11.562

Angestellte 6.441 = 55,71 Prozent
Arbeiter 3.705 = 32,04
Gewerbe 1.122 = 9,70
Eisenbahn/Bergbau 150 = 1,30
Bauern 144 = 1,25

(APA)