Moskau - 72 Menschen sind bisher in diesem Jahr in Russland aus rassistischen Gründen getötet worden, rund 300 weitere wurden verletzt. Dies teilte die Vizechefin des Analysezentrums "Sowa", Galina Koschewnikowa, laut russischer Nachrichtenagentur RIA Novosti am Dienstag mit. Das Zentrum befasst sich mit der Untersuchung von Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit.

Koschewnikowa zufolge werden vor allem aus Zentralasien stammende Menschen von Skinheads angegriffen. Diese Verbrechen werden immer öfter als Gelegenheitsverbrechen getarnt. Der vollständige Bericht des Zentrums über die nationalistischen Tendenzen in Russland wird erst im Dezember vorgelegt. (APA)