Wien - Die aktuellen Umfragen der vergangenen Woche zur Sonntagsfrage haben gegenüber der Vorwoche wenig Veränderung gebracht. In der Wählergunst liegt weiterhin die SPÖ - bis auf eine Ausnahme - mit einem knappen Vorsprung von ein bis drei Prozentpunkten vor der ÖVP. Lediglich in der "Kurier"/Integral-Umfrage landeten sowohl SPÖ als auch ÖVP "punktegleich" bei mageren 28 Prozent auf Platz eins. Das Match um Rang drei scheint weiterhin bereits entschieden, die FPÖ liegt die laut Meinungsforschern deutlich vor den Grünen. Fix im Nationalrat ist wie gehabt das BZÖ mit sechs bis acht Prozent. Knapp schaffen könnte den Einzug das Liberale Forum, draußen ist laut aktuellem Stand hingegen die Liste Fritz Dinkhausers.

SPÖ vor ÖVP

Laut einer aktuellen OGM-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "profil" kommt die SPÖ auf 29 Prozent (Vorwoche: 28 Prozent) und liegt damit drei Prozentpunkte vor der ÖVP, die wie in der Vorwoche erneut auf 26 Prozent kommt. Eine "market"-Umfrage für "News" liefert für die beiden Noch-Koalitionspartner das exakt selbe Ergebnis, Gallup ("Österreich") weist für die SPÖ 28 Prozent und für die ÖVP 26 Prozent aus. Lediglich der "Kurier" hat beide Großparteien ex aequo auf Rang 1.

Der Kampf um Platz drei scheint bereits entschieden. Laut "profil/OGM" kommt die FPÖ erneut auf 18 Prozent, während die Grünen lediglich elf Prozent erreichen. Bei "market" legen die Freiheitlichen im Vergleich zur Vorwoche auf 20 Prozent (plus 2) zu, die Grünen bleiben bei elf Prozent. Etwas geringer der Abstand bei "Gallup", hier wird die FPÖ mit 17 Prozent ausgewiesen, die Grünen erreichen zwölf Prozent. Und laut "Kurier" (Integral) steht die FPÖ derzeit bei 18 Prozent, die Grünen wie auch bei Gallup bei zwölf Prozent.

BZÖ fix drin

Fix im Nationalrat ist laut aktuellem Stand weiterhin das BZÖ. "News/market" weist das orange Bündnis mit sechs Prozent aus, bei "Kurier/Intergral" kommen die Orangen auf sieben Prozent und bei "Österreich/Gallup" und "profil/OGM" wird dem BZÖ acht Prozent zugerechnet.

Knapp wird es für das Liberale Forum. Während die Partei laut "News/market" mit drei Prozent am Einzug in den Nationalrat scheitern würde, schafft es das LIF in den übrigen Umfragen mit vier Prozent knapp. Keine Chance hingegen hat laut aktuellen Umfrage-Daten die Liste Fritz Dinkhausers, die nur auf zwei bis drei Prozent kommen würde.

In der Kanzlerfrage hat weiterhin SP-Spitzenkandidat Werner Faymann die Nase vorne. Während bei "Kurier/Integral" sich 44 Prozent den SP-Chef als Kanzler vorstellen können, halten nur 39 Prozent ÖVP-Chef Wilhelm Molterer dafür geeignet. Bei "Österreich/Gallup" führt Faymann mit 45 Prozent, Molterer liegt bei 32 Prozent. Deutlich geringer die Zustimmung bei "News/market": Faymann erhält hier 33 Prozent, Molterer nur 23. Und in der "profil/OGM"-Umfrage würden bei einer Direktwahl 23 Prozent für Faymann votieren, Molterer käme auf 16 Prozent. (APA)