Mexiko-Stadt - Immer mehr Kinder und Heranwachsende aus Mexiko und Zentralamerika versuchen, auf eigene Faust in die USA zu gelangen. Über 11.700 mexikanische Jugendliche wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres von den Behörden an der mexikanischen Nordgrenze abgefangen und nach Hause zurückgeschickt. Diese Zahl wurde bei der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen Mexiko und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) am Mittwoch in Mexiko-Stadt mitgeteilt. Im ganzen Jahr 2007 waren rund 17.000 jugendliche Mexikaner von der Grenze zurückgeschickt worden

Die mexikanische Migrationsbehörde teilte außerdem mit, zwischen Jänner und Juli seien 2500 Jugendliche aus den mittelamerikanischen Ländern bei der Durchreise durch Mexiko aufgegriffen und in ihre Heimat zurückgeschickt worden. Jedes Jahr überqueren rund 500.000 Menschen aus Mexiko und Mittelamerika die Nordgrenze Mexikos, um in den USA nach einem besseren Leben zu streben. (APA/dpa)