Bogotá - Das angebliche "Bekennerschreiben" eines "Kommandos freie Kunst S-11" nach dem Diebstahl einer wertvollen Goya-Radierung aus einem Museum in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá hat sich als Scherz herausgestellt. Der Professor der renommierten Privatuniversität Los Andes, Lucas Ospina, sagte der Zeitung "El Tiempo", er habe den Brief verfasst. Dabei habe es sich um eine "künstlerische Intervention" gehandelt, meinte der Akademiker am Dienstag.

In dem Schreiben hatte der Autor behauptet, der Diebstahl des fast 200 Jahre alten Bildes "Traurige Vorahnungen" ("Tristes presentimientos") aus der Reihe "Die Schrecken des Krieges" ("Los Desastres de la guerra") sei Teil des Kampfes gegen die "Kunst-Bürokratie". Das Bild war eine Leihgabe aus Spanien und am vergangenen Donnerstag aus einem Musuem gestohlen worden. Die Polizei hat nach eigenen Angaben bisher keine Erkenntnisse über die Täter oder den Verbleib des Bildes. (APA/dpa)