Tokio - Angesichts der US-Bankenkrise hat die japanische Zentralbank zur Stabilisierung der Märkte erneut eingegriffen. Die Bank of Japan pumpte am Mittwoch weitere zwei Billionen Yen, umgerechnet 13,2 Milliarden Euro, in den Geldmarkt des Landes. Bereits am Vortag hatte die Notenbank dem Markt in zwei Schritten insgesamt 2,5 Billionen Yen, umgerechnet 16,5 Milliarden Euro, zugeführt.

Ökonomen in Tokio erwarten unterdessen, dass Japans Zentralbank am selben Tag entscheiden wird, den Zinssatz von 0,5 Prozent vorerst nicht zu verändern. Auch die US-Notenbank hatte am Vortag ungeachtet der schweren Turbulenzen an der Wall Street den Leitzins zum dritten Mal in Folge bei 2,00 Prozent belassen.

Die Notenbank hat den Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Der Leitzins betrage unverändert 0,5 Prozent, teilte die Bank of Japan (BoJ) am Mittwoch in Tokio mit. Analysten hatten erwartet, dass die Zentralbank angesichts der sich verschlechterten Konjunkturlage und der US-Bankenkrise den wichtigsten Zins zur Versorgung der Wirtschaft mit Zentralbankgeld unverändert belassen würde. Die Entscheidung sei im geldpolitischen Ausschuss der Notenbank einhellig getroffen worden, hieß es.(APA/dpa)