Wien - Die im Frühjahr gegründete Innsbrucker Beteiligungsgesellschaft Tyrol Equity AG rund um Christoph Gerin-Swarovski und den ehemaligen Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter, Ferdinand Eberle hat 70 Prozent des bayerischen Lkw-Zulieferers Beinbauer Automotive übernommen. Das profitable Unternehmen liefert Komponenten für den Fahrwerksbau und hat zuletzt an die 100 Mio. Euro umgesetzt.

Tyrol Equity wird möglicherweise auch noch die restlichen 30 Prozent (stehen im Eigentum der Kinder des 81-jährigen Verkäufers) übernehmen. Der Tiroler Equity-Fonds, der von Georg Kühhas (Ex-Vossen) und Stefan Hamm geführt wird, konzentriert sich bei seinen Engagements auf Industrieunternehmen rund um Österreich, die zwischen zehn und 100 Mio. Euro umsetzen und "gut gehen und keine Restrukturierungsfälle sind", wie Kühhas dem Standard erklärte.

Die Investoren rund um Gerin-Swarovski (er ist der Finanzchef der Schleifmittelwerke Tyrolit der Familie Swarovski und Cousin von Swarovski-Vorstandssprecher Markus Langes-Swarovski) haben bisher 30 Mio. Euro zusammengetragen. Je zehn Mio. stammen von der RLB Oberösterreich unter Ludwig Scharinger, von Hypo Tirol sowie von Gerin-Swarovski und dem Tyrol-Vorstand. Heuer will man noch einmal rund 30 Mio Euro einsammeln. (gra, DER STANDARD, Printausgabe, 17.9.2008)