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George W. Bush will sich über das Ausmaß der Zerstörung sowie nötige Hilfsmaßnahmen unterrichten lassen und sich dann aus einem Helikopter ein eigenes Bild verschaffen.

AP/Pablo Martinez Monsivais

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Zahlreiche Tiere irren noch immer im Wasser herum

AP/Tony Gutierrez

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Crystal Beach in Texas

Foto:AP/ Earl Nottingham

Washington/Houston- Die schweren Überschwemmungen und sintflutartigen Regenfälle durch den Wirbelsturm "Ike" haben im Süden der USA nach Medienangaben mindestens 55 Menschen in den Tod gerissen. Drei Tage nachdem der Hurrikan "Ike" über die US-Golfküste hinweggefegt war, entdeckten die Helfer in Texas und in angrenzenden Bundesstaaten weitere Leichen.

US-Präsident George W. Bush lobte die Einsatzkräfte am Dienstag bei einem Besuch in der Katastrophenregion. "Der Evakuierungsplan war exzellent", sagte er und versprach den Opfern des Hurrikans rasche Hilfe. "Ich weiß, dass es einige Engpässe bei den Hilfsgütern gibt. Aber soweit sind wir der Nachfrage nachgekommen."

Nach Bushs Worten wird die Regierung in Washington die Finanzierung der Aufräumarbeiten und der Schutzmaßnahmen vor "Ikes" Eintreffen vollständig übernehmen. Heimatschutz-Minister Michael Chertoff traf am Mittwoch zum zweiten Mal mit Helfern zusammen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Ausgabestellen für Wasser überrannt

Angespannt blieb die Situation auch an den Ausgabestellen für Wasser, Eis und Lebensmittel. Houstons Bürgermeister Bill White hatte am Dienstag eingestanden, dass es "kleinere Verzögerungen" bei der Verteilung gegeben habe. Der Leiter der Hilfsorganisation "Houston Food Bank" sagte CNN, die Verteilzentren würden "vollkommen überrannt von Leuten, die um Hilfe bitten". Die Katastrophenschutzbehörde FEMA versicherte, sie liefere jeden Tag doppelte Tagesrationen an die rund 60 Ausgabestellen in der Region, damit die Vorräte nicht ausgehen.

Den Einwohnern der Millionenmetropole Houston machten zudem Stromausfälle zu schaffen, in ganz Texas waren rund zwei Millionen Menschen betroffen. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagte ein Sprecher des Energieversorgers CenterPoint. Bürgermeister White verkürzte die bereits am Wochenende verhängte Ausgangssperre auf einen Zeitraum von Mitternacht bis 6:00 Uhr. Bisher habe es 94 Festnahmen wegen Plünderungen gegeben, hieß es. (APA)