Foto: Böhlau Verlag

Im Mittelpunkt der vorzustellenden Studie stehen die konkreten Erfahrungen jugoslawischer Partisaninnen im Zweiten Weltkrieg: Warum entschlossen sie sich zum Widerstand? Wie gestaltete sich ihr Alltag als Sanitäterinnen und Kämpferinnen? Wie gingen sie mit Entbehrungen, Diskriminierung und Gewalt um? Wie gestaltete sich ihr Verhältnis zu KameradInnen und Vorgesetzten?

Aus Dokumenten der Widerstandsbewegung gewonnene Erkenntnisse werden konsequent mit Einblicken in die in Memoiren und biographischen Interviews geschilderten individuellen Erinnerungen ehemaliger Partisaninnen verknüpft und durch eine Analyse propagandistischer Repräsentationen ergänzt. Damit gibt der Band Auskunft über den Widerstand von Frauen im Spannungsfeld von patriarchaler Tradition, politischer Instrumentalisierung und persönlichen Zielsetzungen.

Die der Publikation zugrunde liegende Dissertation wurde 2005 mit dem Herbert Steiner-Preis für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Widerstand/Verfolgung/Exil in der Zeit des Faschismus und Nationalsozialismus sowie Umgang mit dieser Vergangenheit nach 1945 und Geschichte der Arbeiterbewegung ausgezeichnet. (red)

Buchpräsentation

1. Oktober 2008, 18.30 Uhr
im Veranstaltungsraum
Dokumentationsarchiv
Wipplingerstraße 6-8
1010 Wien (Eingang im Hof)