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Auf diesem Bild veröffentlich vom "Church of Scientology Celebrity Centre" sind Ruddy Rodriguez, John Travolta und Kelly Preston bei der "Church of Scientology Celebrity Centre's 39th Anniversary Gala" am 9. August in Los Angeles zu sehen.

Foto: APA/Rene Macura/Church of Scientology

Die Auseinandersetzung zwischen Scientology und Anonymous dürfte einem neuen Höhepunkt entgegensteuern. Laut einer Meldung von Heise dürfte Scientology einige Unterwanderungsversuche gegen seiner KritikerInnen unternommen haben und zudem zum organisierten Gegenschlag ausholen.

Internet-Terroristen

Am vergangenen Wochenende fanden weltweit wieder zahlreiche Demonstrationen gegen Scientology statt. Als Organisatoren war wieder die Gruppe Anonymous aktiv - es handelt sich dabei um eine dezentral organisierte Gruppe, die ihre Aktionen im Internet über Wikis, Web-Foren und Chat-Räume koordiniert.Die friedlichen Demonstrationen starteten zu Jahresbeginn und werden monatlich abgehlaten. Scientology startete nun erstmals zum Gegenangriff: In Los Angeles mischten sich in diesem Monat Gegendemonstranten mit Hakenkreuz-Schildern unter die Anonymen. Laut Heise "gehen die AktivistInnen gehen davon aus, dass ScientologInnen an einer "Dokumentation" über die Bewegung arbeiten und dafür kompromittierendes Material benötigen". In vielen Städten verteilten ScientologInnen eine leicht überarbeitete Form der erstmals im März erschienenen DVD "Anonymous: Hate Crimes". "Der Kurzfilm denunziert die Bewegung als Internet-Terroristen, die Scientology mit Bombendrohungen, Mail-Lawinen und Website-Angriffen überschütten. Die friedlichen weltweiten Demonstrationen finden in diesem Video keine Erwähnung. In Deutschland verteilten Scientology-Mitarbeiter die DVD mit dem Aufdruck "Anonymus – Hassverbrechen"", so Heise.

Weniger DemonstrantInnen

Bei den Septemberkundgebungen war erstmals auch eine geringerer Zulauf von SympathisantInnen zu beobachten.Zur achten Kundgebungswelle versammelten sich weltweit in 78 Städten etwas über 1000 DemonstrantInnen. Der nächste Demonstrationstermin steht noch nicht fest - allem Anschein nach wird es sich aber um einen Termin in der Woche zwischen dem 11. und 18. Oktober handeln.(red)