Madrid - Knapp vier Wochen nach der Flugzeugkatastrophe in Madrid haben die Ermittler der Spanair indirekt vorgeworfen, Sicherheitsempfehlungen des Herstellers McDonnell Douglas missachtet zu haben. Wie die spanische Presse berichtete, war nach dem ersten Bericht einer Expertenkommission an der Unglücksmaschine das Alarmsystem für die Auftriebshilfen an den Tragflächen defekt gewesen.

Die Piloten der Spanair-Maschine vom Typ MD-82, bei deren Absturz am 20. August 154 Menschen getötet worden waren, hätten nicht wissen können, dass die Vorflügel und Landeklappen sich beim Start nicht in der korrekten Position befanden. McDonnell Douglas hatte 1987 nach einem ähnlichen Unglück empfohlen, bei Maschinen dieses Typs vor jedem Start das Alarmsystem zu prüfen. Spanair habe die Empfehlung nicht in seine Handbücher aufgenommen, so Medienberichte. (APA/dpa)