1978 Librodiskont als Tochter des Billa-Konzerns gegründet.

1984 Billa-Eigentümer Karl Wlaschek überträgt Andre Rettberg die Libro-Sanierung.

1997 Wlaschek verkauft Libro. Rettberg beteiligt sich. Er beginnt mit der Expansion.

1999/2000/2001 Nach dem Börsegang (mit Sonderdividende an Altaktionäre) rutscht Libro tief die Verlustzone. Rettberg tritt am als Libro-Vorstandschef zurück. Ausgleichseröffnung.

2002 Libro geht endgültig in Konkurs. Schwere Vorwürfe gegen das Management in Sondergutachten. Die Taus-Gruppe kauft Libro.

2003 Staatsanwaltschaft bereitet mehrere Verfahren vor.

2004 Rettbergs Rechtsanwälte werden kurzzeitig verhaftet. Rettberg wird per internationalem Haftbefehl gesucht.

2005 Anklage Rettbergs wegen betrügerischer Krida.

2006 Der Prozess endet in erster Instanz mit Schuldspruch, Oberster Gerichtshof bestätigt diesen heuer.

2008 Gericht entscheidet, Rettberg muss ins Gefängnis. Der eigentliche Libro-Prozess lässt weiter auf sich warten. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 16.9.2008)