Innsbruck - Mit dem Bergbau und vor allem dem Alltag der darin Beschäftigten, Knappenart und Knappenleben beschäftigt sich der 7. Internationale Montanhistorische Kongress, der in der kommenden Woche in Hall in Tirol stattfindet. Hall war über Jahrhunderte Tirols größter Salzproduzent und die bedeutendste Münzprägestätte Mitteleuropas.

Nach Angaben der Universität Innsbruck vom Montag stehen bei der Veranstaltung ab Mittwoch vor allem rechtshistorische, volkskundliche und sozialgeschichtliche Themen zur Diskussion. Forscher aus drei Nationen wollen den "elfenbeinenen Turm" verlassen und der Öffentlichkeit ihr Forschungsgebiet nahe bringen. Erwartet werden Referenten der Universitäten Freiberg, Göttingen, Leoben, Siegen, Weimar, Wien und Innsbruck sowie des Tiroler Landesarchivs, der Deutschen Bundesknappschaft und des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum.

Ein Tagungspunkt sind Erlebnisberichte noch lebender, ehemaliger Salinenbediensteter über den seinerzeitigen Alltag. Der Internationale Montanhistorische Kongress findet jährlich statt. Er beginnt jeweilsam letzten Mittwoch im September und endet am darauffolgendenSonntag. (APA/red)