Peking - Nach zwei Medaillen am Freitag ist das erfolgsverwöhnte österreichische Team bei den Paralympics in Peking am Samstag leer ausgegangen. Trotzdem zeigten die Radfahrer, die im Straßenrennen im Einsatz waren, starke Leistungen. Pech hatte Wolfgang Eibeck als Siebenter der Klasse LC1/LC2/CP4. Der Wiener, der das Feld zeitweise sogar anführte, verlor 4 km vor dem Ziel durch einen Sturz vor ihm den Anschluss an die Spitze.

Eibeck, durch seine Silbermedaille am Vortag beflügelt, führte das Feld sogar als Führender in die letzte Runde des selektiven 72,6-km-Kurses. Vier Kilometer vor dem Ziel wurde durch einen Sturz vor Eibeck eine kleine Lücke aufgerissen, die der 35-Jährige nicht mehr schließen konnte. Mehr als Platz sieben war nicht mehr möglich. Manfred Gattringer, der schon am Freitag nach einem Trainingssturz nur unter großen Schmerzen das Zeitfahren bestritten hatte, konnte nicht an den Start gehen.

Helmut Winterleitner belegte in der Klasse CP1/CP2 den guten fünften Rang. Im Tischtennis-Teambewerb der Klasse 1/2 setzten sich Goldmedaillengewinner Andreas Vevera und Hans Ruep 3:1 gegen die Brasilianer Espindola/Kovalski durch. Sie spielen Sonntagabend (13:00 MESZ) um den Einzug ins Finale. In der Klasse 3/4 unterlagen Egon Kramminger, Manfred Dollmann und Günther Unger Brasilien mit 0:3.

Im Nationalstadion "Vogelnest" wurde Bil Marinkovic im Diskusfinale Sechster. In Qingdao beendeten die Sonarsegler Sven Reiger, Edmund Rath und Helmut Seewald ihren Bewerb als Gesamt-13. Die elfte und letzte Wettfahrt war dabei auch die beste der Österreicher: Sie wurden Vierte. (APA)