Berlin - Bereits vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass es zwei neue höchste Primzahlen gibt. Nun konnte auch zweifelsfrei festgestellt werden, welcher von den beiden Werten der höhere ist und damit den neuen Rekordhalter darstellt. Ein Hobby-Mathematiker aus Nordrhein-Westfalen und ein Universitäts-Team aus Los Angeles hatten letzte Woche unabhängig voneinander die beiden Primzahlen errechnet.

Der "Gewinner" sei mit 12,978.189 Stellen die Rekord-Zahl des amerikanischen Forscherteams, teilte die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV) am Dienstag in Berlin mit. Auch die Primzahl des deutschen Hobby- Mathematikers Hans-Michael Elvenich aus Langenfeld bei Köln breche aber mit elf Millionen Stellen den bisherigen Weltrekord aus dem Jahr 2006 (9,8 Millionen Stellen).

Renommierter Primzahlenpreis

Gegenproben des weltweiten Primzahlsuch-Projektes "Gimps" (Great Internet Mersenne Prime Search) hätten bestätigt, dass die Zahl der amerikanischen Forscher (2 hoch 43,112.609)-1 die größere der beiden sei. Damit gewinnen die Amerikaner von der University of California den renommierten Preis der Electronic Frontier Foundation. Die Stiftung hatte 100.000 US-Dollar (72.000 Euro) für den Fund der ersten Primzahl mit mehr als zehn Millionen Stellen ausgelobt. (APA/red)