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Sondermetalle aus z.B. Autowracks sollen künftig wieder Verwendung finden.

Foto: APA/EPA/Chris Ison

Graz - Ein Forschungsinstitut der obersteirischen Montanuniversität Leoben will die vorhandenen Recyclingwege von Sonderstoffen in Österreich erfassen und sie auf wirtschaftliche und technische Aspekte hin untersuchen. Zu den Sonderstoffen zählen Edelmetalle aber auch Refraktärmetalle - hochschmelzende, unedle Metalle wie Titan, Tantal, Chrom, Molybdän oder Wolfram. Bei der Studie sollen Wege gefunden werden, um Energie, Deponievolumen sowie Roh- und Hilfsstoffe einzusparen.

In der heutigen Zeit spielen Sondermetalle eine wichtige Rolle. Diese befinden sich aber nur in sehr geringen Mengen in der Erdkruste und sind schwierig zu gewinnen und zu verarbeiten. Die Sondermetalle sind aber aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften unverzichtbar geworden. "Das Sondermetall Tantal findet sich zum Beispiel in Mobiltelefonen wieder und hat wesentlichen Anteil an der Miniaturisierung elektronischer Geräte", erklärte Helmut Antrekowitsch von der Montanuni.

Nun soll versucht werden, die Sondermetalle aus Reststoffen zurück zu gewinnen, wie beispielsweise aus Autowracks. Bis jetzt habe man sich mit dem Thema Recycling in Verbindung mit Sondermetallen kaum auseinandergesetzt, das solle sich durch die neue Studie ändern. Die Forscher hoffen, dass sich durch die Studie nicht nur die Produktionsprozesse optimieren lassen, sondern es dadurch auch zu einem Ausbau der Arbeitsplätze kommen wird. (APA)