Peshawar - Bei einem Selbstmordattentat in Nordwesten Pakistans sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Rund 70 seien verletzt worden, teilte die Polizei der Provinz am Samstag mit. "Die Zahl der Toten kann sich weiter erhöhen, da noch viele unter den Trümmern der umliegenden Häuser liegen", sagte er. Der Attentäter hat einen mit Sprengstoff beladenen Wagen in eine Polizeistation gelenkt. Sein eigentliches Ziel sei aber wahrscheinlich die Provinzversammlung gewesen, in der über den neuen Präsidenten des Landes abgestimmt wurde, hieß es.

Am Samstag ist Asif Ali Zardari, der Witwer der ermordeten ehemaligen Ministerpräsidentin Benazir Bhutto, zum neuen pakistanischen Präsident gewählt worden. Nach inoffiziellen Ergebnissen bestimmte ihn eine Versammlung aus Mitgliedern beider Parlamentskammern und den Abgeordneten aus den vier Provinzen am Samstag zum Nachfolger des zurückgetretenen Pervez Musharraf.

US-Außenministerin Condolezza Rice begrüßte die Wahl Zardaris und hob seinen Kampf gegen Terrorismus hervor. "Mit einem neuen Präsidenten können wir ein gutes Stück vorankommen", sagte sie. Wie schon sein Vorgänger Musharraf gilt auch Zardari als enger Verbündeter der USA.

(APA/AP/Reuters)