Früher oft als Zeichen eines "unaufgeräumten" Waldes missverstanden, erlangt Totholz, auch Biotopholz genannt, heute wieder seine ursprüngliche Bedeutung. Nicht genutztes totes und absterbendes Holz bildet eine wichtige Lebensgrundlage für zahlreiche, teils bedrohte Arten und stabilisiert das Ökosystem Wald. Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) haben daher gemeinsam mit dem Naturschutzbund Oberösterreich im Rahmen der Kampagne überLEBEN den Folder "Aktiv für Totholz" herausgebracht.

Mehr als ein Drittel der rund 13.000 im Wald befindlichen Pflanzen-, Pilz- und Tierarten - rund 4500 Organismen - sind an Totholz gebunden. Biotopholz bietet nicht nur Lebensraum und Nahrung für viele Organismen: Es beeinflusst das Kleinklima positiv, dient als Erosionsschutz und Kohlenstoffspeicher, schafft bessere Voraussetzungen für die natürliche Verjüngung des Waldes und liefert wertvolle Nährstoffe für die nächste Baumgeneration. (red)