Bagdad - Die Verhandlungen zwischen den USA und dem Irak über ein Sicherheitsabkommen sollen schon seit geraumer Zeit unterbrochen sein. Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete, Vizepräsident Tarek al-Hashimi habe am Donnerstagabend während eines Besuches in Bagdads Sunniten-Viertel Adhamija erklärt, die Gespräche über das Abkommen, das die Bedingungen für den Verbleib von US-Truppen im Land nach Ablauf des UN-Mandats zum Ende dieses Jahres regeln soll, seien schon seit "einer Weile" unterbrochen. Es gebe noch gravierende Meinungsverschiedenheiten.
Immunität der Soldaten
Irakische Zeitungen hatten zuvor
berichtet, strittig sei nicht mehr das Datum für den Abzug der
US-Kampftruppen, sondern die Frage der Immunität der Soldaten. Die
US-Regierung will ihren Soldaten nicht zumuten, sich vor irakischen
Gerichten verantworten zu müssen. Bisher wird den Soldaten, wenn sie im
Irak Verbrechen begangen haben, vor US-Militärgerichten der Prozess
gemacht.
Die Nachrichtenagentur Burathanews meldete
unterdessen, die britische Regierung wolle demnächst separat mit der
Führung in Bagdad sprechen, um die Konditionen für den Verbleib ihrer
Soldaten im Irak zu erörtern. Dies werde aber nur notwendig sein, wenn
sich abzeichne, dass eine weitere Präsenz britischer Truppen im Süden
des Landes auch nach Ablauf des UN-Mandats notwendig sei, hieß es. (APA/dpa)