Wien - Die erwartete Hitze hat der Samstag in Österreich gebracht. Stellenweise wurden die September-Rekorde bei den Messwerten bis 16.00 Uhr gebrochen, wie Andreas Jäger von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Samstag der APA mitteilte. Bei der Messstelle Hohe Warte in Wien war es gar der drittheißeste Tag des Jahres.

Am wärmsten war es bei der Messstelle Andau im Burgenland mit 32,9 Grad. Dort wurde der September-Rekord nur um ein Zehntel Grad verfehlt. Doch im oberösterreichischen Weyer, mit 32,6 Grad am zweiten Platz, wurde der September-Rekord aus dem Jahr 1981 um zwei Grad übertroffen. In Bad Ischl (OÖ) wurde mit 32,3 Grad der Rekord aus dem Jahr 1942 um 1,7 Grad verbessert. Ebenfalls 1,7 Grad mehr waren es in Gänserndorf und Zwerndorf (NÖ), die mit jeweils 32,2 Grad hinter Ischl auf Platz vier landeten.

31,7 Grad in der Wiener City

Bad Goisern (OÖ) erreichte 32,0 Grad und verbesserte seinen September-Rekord um 1,5 Grad. 31,8 Grad erreichten unter anderem die Messstellen Wien-Unterlaa, Wien-Donaufeld und Gmunden (OÖ). Während Unterlaa den September-Rekord doch recht deutlich (um 0,8 Grad) verfehlte, gab es im Donaufeld 0,8 Grad mehr, als bisher im September jemals gemessen wurden. In Gmunden waren es immerhin noch 0,3 Grad mehr.

31,7 Grad gab es in der Wiener City und in Wien-Schwechat, aber ohne neue Rekorde. Rekordfrei blieb auch Neusiedl am See (Burgenland) mit 31,6 Grad. In Waidhofen an der Ybbs (NÖ) bedeuteten diese 31,6 Grad aber eine Verbesserung des bisherigen Rekords um 2,6 Grad.

Teils heftige Regenschauer im Westen

Bei der Messstelle Hohe Warte war es heuer nur zweimal heißer als am Samstag. Am 22. Juni wurden 32,4 Grad registriert, am 11. Juli waren es 31,4 Grad. Heute wurden 30,7 Grad erreicht.

Am Sonntag sollte es laut ZAMG nicht mehr ganz so heiß werden. "Im Osten sind aber schon noch einmal 30 Grad drin", sagte ein Meteorologe zur APA. Besonders in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland dürfte es sonnig und mit der Mittelmeerströmung auch sehr warm werden. Im südlichen Burgenland kann es bis zum Abend trocken bleiben.

Anders weiter westwärts: Dort sollte die Föhn-Lage bereits in der kommenden Nacht zusammenbrechen. Teils heftige Regenschauer, mitunter auch Gewitter dürften in den westlicheren Bundesländern für einen eher trüben Sonntag sorgen. Auch die Temperaturen bleiben gedämpft: 15 bis 23 Grad sollen es werden. (APA)