Laptops, Digitalkameras und Handys sind dem Branchenverband Bitkom zufolge binnen Jahresfrist deutlich billiger geworden. Die Preise für Verbraucherelektronik hätten über ein Zehntel nachgegeben, teilte der Verband am Mittwoch mit. Am stärksten hätten sich Laptops verbilligt, die ein Viertel weniger kosteten als noch vor zwölf Monaten. "Hightech-Produkte tragen erheblich zur Dämpfung der Inflation in Deutschland bei", erklärte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Während die TV-Geräthersteller mit einem Preisrückgang von 19 Prozent bislang noch gut umgehen können, leiden die Computerfirmen schwer unter dem knüppelharten Preiskampf. Erst Ende Juni brach der nordrhein-westfälische Hersteller Maxdata zusammen.

Generell unterböten sich die Produzenten von Verbraucherelektronik immer heftiger. "Der Preiswettbewerb in der Branche ist enorm", sagte Scheer. "Gleichzeitig werden Geräte wie Computer oder Handys immer leistungsfähiger." Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sei die Technik in Deutschland verhältnismäßig günstig zu haben. Das Preisniveau liege um fünf Prozent unter dem EU-Durchschnitt. Am billigsten seien die Waren in Bulgarien, am teuersten in Finnland und Dänemark. (Reuters)