Wien - Ex-ÖFB-Teamstürmer Roman Wallner hat mit dem griechischen Fußball-Erstliga-Club AO Xanthi am Montag kurz vor Ende der Übertrittszeit einen neuen Club gefunden. Der 26-jährige Steirer wechselt innerhalb Griechenlands vom Zweitliga-Club Apollon Kalamarias zum Achten der vergangenen Saison. Wallner, der nach seiner transferbedingten Zwangspause bei Kalamarias seit März kein Match mehr bestritten hatte, unterschrieb einen Einjahres-Vertrag plus Option auf drei weitere Jahre und trifft in Xanthi auf seinen Landsmann Michael Gspurnig.

Für Wallner ist Xanthi bereits die vierte Station seitdem er im August 2007 Austria Wien in Richtung Schottland verlassen hatte. Der frühere Rapid-Liebling kam bei Falkirk und Hamilton allerdings nur zu ingesamt sechs Einsätzen, in Kalamarias wurde er nach nur einem Spiel im März zur Untätigkeit gezwungen. Der griechische Verband war der Ansicht, dass Wallner nicht spielberechtigt sei, weil er bereits für die zwei schottischen Clubs im Einsatz war und man laut Regulativ nur für zwei Vereine Pflichtmatches bestreiten darf.

Schließlich beendete der Club aus Saloniki die Meisterschaft als 16. und Letzter und stieg daher in die zweite Liga ab. Mit Xanthi hat Wallner wieder Perspektiven. "Der Club ist sehr gut und spielt immer im ersten Drittel der Liga mit. Diese Bühne ist wichtig für mich", erklärte Wallner im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Außerdem hätte es auch andere Optionen in Griechenland und Österreich gegeben.

"Ich habe mit Kärnten, Sturm und LASK gesprochen." Auch PAOK Saloniki und Ergotelis, der Verein von Gernot Plassnegger und Mario Hieblinger, wäre im Gespräch gewesen. Seine persönlichen Ziele setzt er bei seinem neuen Club, der zum Meisterschaftsstart einen 1:0-Erfolg bei Panionios Athen feierte, vorerst nieder an: "Es ist zuerst einmal sehr positiv für mich, so einen Club gefunden zu haben. Jetzt muss ich versuchen, mich in die Mannschaft zu spielen."

Wallner war am Dienstag bereits am Weg nach Xanthi. Nach der Länderspielpause ist er für das nächste Meisterschaftsspiel gegen Olympiakos Piräus einsatzberechtigt. Olympiakos war auch sein bisher letzter Pflichtspiel-Gegner. Waller wurde danach gesperrt und der 1:0-Sieg mit Kalamarias mit 0:3 strafverifiziert. (APA)