Sozialmarkt-Initiator Alexander Schiel will im neuen Jahr einen neuen Standort im Wien eröffnen. Benötigte finanzielle Mittel soll eine Online-Versteigerung im Oktober bringen.

Foto: Sozialmarkt Wien/Marktl

Wien - Vor drei Monaten hat in Favoriten der erste von Alexander Schiel initiierte Sozialmarkt seine Türen geöffnet, um Menschen mit niedrigerem Einkommen Lebensmittel zu günstigen Preisen zu bieten. Rund 6.100 Mitglieder nützen bereits dieses Angebot, erklärt Schiel gegenüber derStandard.at. Anfang nächsten Jahres soll ein weiterer Markt in Floridsdorf hinzukommen. Für die Finanzierung des Ausbaus ist für Ende Oktober eine Charity-Versteigerung auf eBay geplant.

Um rund ein Drittel sind die Waren im Sozialmarkt billiger. Voraussetzung für den Einkauf ist ein eigener Sozialmarkt-Ausweis, den die Kunden nach Nachweis der Bedürftigkeit etwa mit einem Mobil- oder Sozialpass erhalten. Bereits in den ersten drei Monaten des Bestehens wurden Waren mit einem Gesamtgewicht von 115 Tonnen verkauft. Besonders gefragt sind Brot, Gebäck, Molkereiprodukte, Getränke und Süßwaren.

Hilfswerk plant Sozialmarkt in Wien-Neubau

Einen Sozialmarkt plant auch das Wiener Hilfswerk. Der Standort in der Neustiftgasse im siebten Bezirk soll Mitte Oktober eröffnen. Das Besondere daran: Es handelt es ich um ein Gemeinschaftsprojekt mit dem AMS, das Langzeit-Beschäftigungslosen beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt helfen soll.

Im Nachbarbezirk Mariahilf in der Wallgasse entsteht indessen ein Sozialmarkt der Vinzi-Gemeinschaft von Pfarer Wolfgang Pucher, der laut einem ORF-Bericht bereits in knapp drei Wochen eröffnen soll. (glicka, derStandard.at, 2. September 2008)