Charlotte/USA - Ein 48-jähriger Mann aus North Carolina
ist wegen Morddrohungen gegen den demokratischen
US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama angeklagt worden.
Staatsanwältin Gretchen Shappert erklärte am Freitag, der Mann habe
mutwillig und wissentlich angedroht, "einen bedeutenden Kandidaten
für die Präsidentschaft" zu erschießen, zu entführen oder ihm
anderweitig Schaden zuzufügen.

Der Mann wurde am 1. August festgenommen, nachdem seine Drohungen
im Juli von den Behörden überhört worden waren. Zeugen zufolge hat er
auch erklärt, dass er sich eine Pistole kaufen wolle. Einem
Rechtsgutachten zufolge gibt es allerdings keine eindeutigen Belege
dafür, dass der 48-Jährige seine Drohungen tatsächlich ausführen
wollte.

Über eine Bedrohung Obamas war auch zu Beginn des Parteitags der
US-Demokraten in Denver berichtet worden. Ermittlungen wurden
aufgenommen, nachdem der Polizei am vergangenen Sonntag ein unsicher
fahrender Kleinlastwagen aufgefallen war. Bei der Kontrolle wurden
zwei Schusswaffen, zwei Perücken, eine kugelsichere Weste und
Funkgeräte sichergestellt. Drei Männer wurden festgenommen. Nach
späteren Angaben der Polizei handelte es sich dabei jedoch um
Drogensüchtige, die zu einem Attentat nicht in der Lage gewesen
wären. (APA/AP)