Wien - Die börsenotierte Immofinanz AG musste im Geschäftsjahr 2007/08 wegen geringerer Neubewertungserträge einen Gewinneinbruch um mehr als ein Drittel hinnehmen. Das EBIT sank um 42 Prozent auf 514,5 Mio. Euro, das EBT ging um 39,2 Prozent auf 555,3 Mio. Euro zurück. Damit reduzierte sich der Gewinn je Aktie von 1,03 auf 0,66 Euro. Die Aktie notierte zuletzt bei 5,89 Euro. Allerdings sei das operative Ergebnis (EBITDA) um 31,5 Prozent auf 301,4 Mio. Euro verbessert worden, teilte die Immofinanz heute, Freitag, vor dem Bilanzpressegespräch ad hoc mit. Die Dividende für 2007/08 werde von 33 auf 40 Cent (+21,2 Prozent) je Aktie erhöht.

Auf Basis des aktuellen Kurses von 5,89 Euro ergibt sich eine Dividendenrendite von 6,8 Prozent. Die Gesamtausschüttung erreicht 183,6 Mio. Euro nach 151,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Man habe im vergangenen Geschäftsjahr signifikante Verbesserungen im operativen Geschäft erzielen können, heißt es. Der Umsatz legte um 29,3 Prozent auf 670,8 Mio. Euro zu, und der Cash Flow verzeichnete einen Zuwachs um 46,7 Prozent auf 248,8 Mio. Euro.

NAV deutlich höher

Innerer Wert (NAV) und Buchwert je Aktie stiegen deutlich an. Die Verbesserung sei in erster Linie auf hohe Steigerungen im Vermietungsgeschäft zurückzuführen. In einem bereinigten Jahresvergleich ('Like for Like') stiegen die Mieterlöse um 5,1 Prozent.

Die Erträge aus Neubewertungen erreichten 2007/08 370 Mio. Euro. Der Anstieg der Marktrenditen in einigen Teilmärkten habe dazu geführt, dass das Neubewertungsergebnis deutlich geringer als im Vorjahr ausfiel. Das habe sich in einem Rückgang des EBIT und des EBT niedergeschlagen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 geht die Immofinanz von einer weiterhin positiven Gesamtentwicklung des Konzerns aus. Der Heimmarkt Österreich sollte unverändert stabile Rahmenbedingungen bieten, heißt es. Auch für Deutschland sei man optimistisch, dass sich die Nachfrage nach Mietflächen und das Mietenniveau ungebrochen gut entwickeln werden. Das selektive Investieren in Nischenbereiche wie Stadtentwicklungsprojekte und Speziallogistik verspreche weiterhin hohe Nachfrage und stabile Renditen. Auch in Zentral- und Osteuropa sollte die gute Wirtschaftsentwicklung für weiterhin hohe Wachstumsraten sorgen.

Dennoch sei nicht zu übersehen, dass das geänderte Marktumfeld, steigende Renditen und schwieriger gewordene Finanzierungsmöglichkeiten, Herausforderungen für die Zukunft bringen werde. (APA)