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Pepi Schicklgruber war bei entscheidenden Elfer ohne Chance.

APA-FOTO: MARKUS LEODOLTER

Graz - Sturm Graz hat als einziger österreichischer Club die Qualifikation für den Hauptbewerb des UEFA-Cups verpasst. Die Grazer mussten sich am Donnerstag im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde dem FC Zürich nach einem 1:1 (1:1,1:1) nach 120 Minuten mit 2:4 im Elfmeterschießen geschlagen geben und vergaben damit die Chance, erstmals seit dem Jahr 2002 wieder in die UEFA-Cup-Hauptrunde einzuziehen. In der Entscheidung vergaben Lamotte und Hlinka ihre Versuche.

Rückstand wie im Hinspiel

Vor den Augen von ÖFB-Teamchef-Assistent Andreas Herzog und ihrem ehemaligen Erfolgstrainer Ivica Osim geriet Sturm in der Anfangsphase in Rückstand. An einen schlechten Abschlag von Torhüter Schicklgruber reihten sich erfolglose Abwehrversuche, Sonnleitner servierte letztlich den Ball per Kopf dem jungen Schweizer Teamspieler Abdi, der ins kurze Eck zur Führung der Gäste einschoss (5.). Doch die über 15.000 Zuschauer mussten nicht lange auf den Ausgleich warten. Hölzl zog in der 11. Minute aus 17 Metern ab und traf mit voller Wucht ins Kreuzeck.

Sein erster Treffer für Sturm brachte nach dem 1:1 im Hinspiel den Gleichstand, aber keineswegs Sicherheit ins Spiel seiner Mannschaft. Kapitän Haas knallte in der 15. Minute zwar an die Latte, doch die Schweizer hatten die Partie über weite Strecken im Griff. In der 25. Minute hatte Schicklgruber Glück, als ihm ein harmloser Weitschuss aus den Armen glitt und knapp am Tor vorbei ging.

Spielerisch bessere Gäste

Auch nach der Pause blieben die Zürcher feldüberlegen und setzten die Grazer Abwehr einige Male unter Druck, Chancen waren aber da wie dort Mangelware. Hassli mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (50.) und Tihinen mit einem Kopfball nach einem Eckball (52.) vergaben die besten Möglichkeiten der Gäste, Feldhofer köpfelte auf der anderen Seite nach einem Corner drüber (67.).

In der Verlängerung übernahmen die Steirer trotz eines intensiven Programms bisher das Kommando, Großchancen hatten aber nur die Schweizer. Abdi verzog in der 103. Minute, Alphonse traf in der 112. Minute alleine vor Schicklgruber aus rund 14 m nur das Lattenkreuz. Bei Sturm, in der heurigen Saison international ohne Niederlage, vergab Haas in der Schlussminute.

Im Elfmeterschießen trafen die ersten fünf Schützen, ehe die Grazer entscheidend in Rückstand gerieten. Zunächst vergab Lamotte, doch Schicklgruber hielt unmittelbar danach den Schuss von Okonkwo, aber auch Hlinka hatte nicht die Nerven. Er scheiterte an Torhüter Leoni, Nikci schoss den FC Zürich danach in die Hauptrunde. (APA)

SK Puntigamer Sturm Graz - FC Zürich 2:4 im Elfmeterschießen (1:1,1:1,1:1)
Graz, UPC-Arena, 15.200, SR Daniel Stalhammar/SWE. Hinspiel 1:1 - Zürich in der UEFA-Cup-Hauptrunde.

Torfolge:
0:1 ( 5.) Abdi
1:1 (11.) Hölzl

Elfmeterschießen: 0:1 - Abdi 1:1 - Haas 1:2 - Barmettler 2:2 - Beichler 2:3 - Stahel 2:3 - Lamotte drüber 2:3 - Okonkwo; Schicklgruber hält 2:3 - Hlinka; Leoni hält 2:4 - Nikci

Sturm: Schicklgruber - Schaschiaschwili, Feldhofer, Sonnleitner, Kandelaki - Hölzl (109. Lamotte), Hlinka, Kienzl, Stankovic (46. Jantscher) - Muratovic (99. Beichler) - Haas

Zürich: Leoni - Stahel, Barmettler, Tihinen (91. Koch), Stucki (85. Lampi) - Djuric (62. Nikci), Aegerter, Abdi, Okonkwo - Hassli, Alphonse

Gelbe Karten: Feldhofer, Muratovic, Schaschiaschwili bzw. Stahel