Wien - Zwei Mal rückte die Wiener Feuerwehr am Freitag Nachmittag und in der Nacht auf Samstag zu Brandlegungen aus. Im ersten Fall war das Integrationshaus in der Zinnergasse in Wien-Simmering betroffen, das zweite Feuer wurde in Rudolfsheim-Fünfhaus gelegt.

Nach Angaben der Polizei gab es bei den ersten Erhebungen keinen Hinweis auf einen politischen Hintergrund für die Brandlegung in Simmering. Die Arbeiten der Tatortgruppe würden durch Rauch und Dämpfe beeinträchtigt, ein Abschlussbericht könnte demnach erst in einigen Tagen vorliegen.

Zehn Kellerabteile ausgebrannt

In der Zinnergasse brannten zehn Kellerabteile aus, 24 weitere wurden schwer beschädigt. Auch die Stromanlage zweier Wohnblöcke verschmorte. Die Amtshandlung führt das Kriminalkommissariat Zentrum Ost.

In der Nacht auf Samstag ging ein Altpapiercontainer in der Anschützgasse 22 in Flammen auf. Auch hier vermutet die Feuerwehr Brandstiftung. Eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung, drei weitere wurden ambulant behandelt.

Brand in Wiener Innenstadt-Lokal

Aus vorerst nicht feststellbarer Ursache ist es am Samstag früh im Restaurant "Mexican Cantina Salud" in der Johannesgasse 23 in der Wiener Innenstadt zu einem Brand gekommen. Laut Feuerwehr gingen die Flammen offenbar von einem E-Verteiler aus und griffen auf große Teile der Schankeinrichtung über. Personen kamen nicht zu Schaden.

Das Lokal wurde stark verqualmt. Auch eine benachbarte Bäckerei wurde in Mitleidenschaft gezogen. Mitarbeiter der Bäckerei hatten den aus der Lüftungsanlage des Hauses austretenden Rauch bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Die Höhe des Sachschadens war vorerst noch unklar. (APA)