Familie Filz lebt für den Duft.

Foto: Christian Fischer

Den "Sohn" hat man bei dieser Gelegenheit abgeschafft. Schließlich führt seit Jahrzehnten der weibliche Teil der Familie die Geschäfte. Aktuell hat Helga Zmrzlik-Filz in der Parfümerie Filz am Graben 13 das Sagen.

Dem kleinen Geschäft mit dem 100 Jahre alten Mobiliar hat man ein kleines Lifting verpasst. Wobei vor allem das neue Portal auffällt: Statt schlichtem weißen Schild mit der schwarzen Aufschrift "J. B. Filz Sohn" glänzt der Eingang jetzt in Silber. Dass "J. B." im Unterschied zum "Sohn" bleiben durfte, hat Johann Baptist Filz dem Umstand zu verdanken, dass er, nachdem er das Geschäft anno 1818 als 18-Jähriger übernahm, mit der Entwicklung des "Echt Pariser Damen-Conservations-Wasser" den Erfolg des Geschäfts begründete. Gegründet hat das Geschäft sein Vater im Jahr 1809.

Gut 200 Jahre später scheinen auch die nächsten Jahrzehnte für die Parfümerie Filz gesichert: Zmrzlik-Filz' Tochter Angelika Liebhart soll den Betrieb weiterführen. (stem/DER STANDARD-Printausgabe, 26.8.2008)