Klagenfurt - Der aus der FPÖ ausgeschlossene Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement hat am Montag auf seinen Anspruch, bei der kommenden Nationalratswahl in Kärnten als FPÖ zu kandidieren, verzichtet und will nun als Liste FREI (DI Karlheinz Klement - Parteilose, freiheitliche Liste) antreten. Einen entsprechenden Vorschlag habe er beim Kärntner Landesamtsdirektor Reinhard Sladko im Beisein von FPÖ-Klubdirektor Norbert Nemeth vorgebracht, erklärte Klement gegenüber der APA.

Kompromiss

"Ich habe den Anspruch auf den Namen FPÖ Kärnten zurückgezogen und einen Kompromiss angeboten", sagte Klement. Der Parteirebell hatte knapp nach seinem Ausschluss noch rasch seine Bevollmächtigung genutzt und einen eigenen FPÖ-Listenvorschlag mit sich als Spitzenkandidaten eingebracht. Der Kärntner FPÖ-Landeparteichef Franz Schwager konterte wenig später mit einer Liste mit Harald Jannach an der Spitze.

Die endgültige Entscheidung der Landeswahlbehörde, ob Klement nun am sechsten Listenplatz als Liste FREI kandidieren darf oder nicht, fällt allerdings erst am Donnerstag. Laut Klement hätten aber sowohl Sladko, als auch der Leiter der Landeswahlbehörde, Herbert Hauptmann, bereits ihre Zustimmung zu seinem Vorschlag signalisiert. "Ich sehe die Gefahr einer Verwechslung des von Klement eingereichten Listennamen und der Freiheitlichen Partei Österreichs nicht", meinte Hauptmann. (APA)