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Jörg Haider antwortete auf Fragen von STANDARD-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid und Gerald Gross (ORF).

Foto: APA/Milenko Badzic/ORF

Wien - Jörg Haider möchte mit seinem BZÖ unbedingt wieder in die Regierung. „Mir ist es völlig egal, welche Partei sonst noch im Spiel ist", sagte Haider am Sonntag in der ORF-„Pressestunde". Er kann sich auch eine Zusammenarbeit mit der FPÖ und einen Vizekanzler Heinz-Christian Strache vorstellen, meinte Haider im Gespräch mit Moderator Gerald Gross und _Standard- Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Nach Wien würde er freilich nur als Kanzler gehen, bekräftigte Haider. Nicht einmal ein Ministeramt würde ihn reizen.

Inhaltlich erneuerte der Landeshauptmann seine Forderung nach einem Maßnahmenpaket gegen die Teuerung nach Kärntner Vorbild.

Auch der zum BZÖ zurückgekehrte Ex-Volksanwalt Ewald Stadler war Thema. In der Vergangenheit kritisierte das BZÖ, dass Stadler Mitte der 90er-Jahre für das alte, sehr großzügige Politikerpensionsmodell optierte hatte. Heute hat Haider damit kein Problem mehr. Schließlich habe Stadler genug Pensionszeiten gesammelt.

Beim Thema EU versuchte sich Haider als "Schmied" und die FPÖ von Strache als "Schmiedl" zu positionieren. Einen EU-Beitritt der Türkei lehnt Haider - im Gegensatz zu früheren Jahren - jetzt kategorisch ab. (go, DER STANDARD, Printausgabe, 25.8.2008)