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Shiming Zou sicherte den Gastgebern die 50. Goldmedaille.

Foto:EPA/ANATOLY MALTSEV

Peking - Chinas Olympia-Team feierte auch am Schlusstag der 29. Sommerspiele in Peking Triumphe: Die Boxer Zou Shiming im Halbfliegengewicht und Zhang Xiaoping im Halbschwergewicht holten am Sonntag die letzten beiden Goldmedaillen für die Gastgeber, die am Ende mit 51 Peking-Siegen klar vor den USA (36) sowie Russland (23) die Nase vorne hatten. Zou profitierte durch die Aufgabe seines mongolischen Finalgegners Serdamba Purevdorj, der in der zweiten Runde wegen einer wieder akut gewordenen Schulter-Verletzung den Kampf vorzeitig hatte beenden müssen. Damit wurde der Weltmeister zum ersten Box-Olympiasieger aus China. Außerdem bescherte Zou den Gastgebern mit seinem Erfolg das 50. Jubiläums-Gold der Heimspiele. Neben China schrieb auch Kuba Boxgeschichte - allerdings in negativer Hinsicht: Erstmals seit 40 Jahren blieb "Castros Staffel", sieht man von der Nichtteilnahme wegen des Boykotts der Spiele 1984 in Los Angeles ab, ohne Olympiasieg im Faustkampf. Carlos Banteaux Suarez machte die historische Pleite perfekt, er verlor das Finale im Weltergewicht gegen Asienmeister Bachit Sarsebajew aus Kasachstan überraschend klar 9:19. Zuvor hatten bereits seine Landsmänner Yankiel Leon Alarcon (Bantam), Emilio Correa Bayeaux (Mittelgewicht) und Andris Laffita Hernandez (Fliegen) ihre Endkämpfe verloren. Als bester Boxer wurde der 20-jährige ukrainische Federgewichts-Champion Wasil Lomatschenko mit der Val-Barker-Trophäe ausgezeichnet. (APA)