In Italien leben derzeit 3,7 Millionen Immigranten (6,2 Prozent der Gesamtbevölkerung). Die wichtigsten Herkunftsländer sind Rumänien (15,1 Prozent), Marokko (10,5 Prozent), Albanien (10,3 Prozent), Ukraine (5,3) und China (5,1). Beinahe 60 Prozent aller Einwanderer leben in den Industrieregionen Norditaliens, 27 Prozent in Mittel- und nur 14 Prozent in Süditalien.

Unterschiedliche Schätzungen gibt es über die Anzahl der in Italien lebenden illegalen Immigranten, die sich auf mindestens 700.000 belaufen dürfte. Der jährliche Zuwachs an Ausländern beträgt 350.000 Personen und ist damit nicht nur der höchste der EU, sondern übertrifft auch jenen der USA. In Italien wird von der Regierung jährlich eine Einwanderungsquote festgelegt, die sich am Arbeitsmarkt orientiert. Sie sieht 2008 die Einreise von 170.000 ausländischen Arbeitskräften vor. Fast 50 Prozent davon sind Altenpfleger und Familienhelfer. (mu/DER STANDARD, Printausgabe, 23./24.8.2008)